Klaus Reisepage
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TÜRKEI 2022 - Mit dem Motorrad in den Süden

Am 1. August geht es los, dann wird es wieder Berichte über die Türkei Tour geben.

 

Wir fahren von Wien mit dem Motorrad los, und wollen uns schon auf der Hinfahrt einige schöne Ecken in Rumänien und Bularien ansehen.

 

Wir werden von unterwegs immer berichten.

 

 

 

6.8.2022

 

Wien bis Troja

 

Die ersten Tage sind hinter uns.

 

Tag 1 ging über Ungarn auf Landstrassen bis Timisoara.

Etwas über 600 km vorbei am Plattensee und die Ungarische Steppe.

 

Tag 2 dann von Timisoara Richtung Donau, erst nach Süden raus aus der Stadt, dann durch die Berge bis wir an die Donau kamen. Da dann einfach der Donau entlang bis zum König Decebalus und danach eine kleine Pension direkt am Wasser gesucht.

 

Tag 3 weiter nach Bulgarien. Krasser LKW Verkehr und Stau vor der Grenze. die LKW Kolonne war gut 30 km (!!) lang.

In Vidin noch die Burg besichtigt und weiter bis Montana gefahren. Die Strecke durch die Berge bei Belgoratschik war richtig schön.

 

Tag 4 wollten wir eigentlich auch auf Bergstrecken bis Plovdiv fahren, und von da weiter bis Edirne. Aber es war auf den kurvigen Strecken so extremer LKW Verkehr, das wir entnervt aufgegeben haben. Und dafür die danebenliegende Autobahn genutzt, wo wieder kaum LKW waren.

So kamen wir nach Edirne und haben in Ruhe die Stadt besichtigt.

 

Tag 5 dann Richtung Galipoli, dort am Marmarameer noch die Denkmäler der Schlacht zwischen Briten und Türken vor über 100 Jahren besichtigt und mit der Fähre über das Marmarameer und weiter nach Troja.

Dann kurz nach Troja ans Meer und mal ein Tag Pause.

 

 

Troja bis Pamukkale

 

Nach einem Tag Pause geht es von Troja weiter.

Wieder vorbei an Unmengen alter Ausgrabungen.

Und dann durch die Berge Richtung eines alten schönen Bergdorfes.

Bald war aber der Asphalt weg, dann auch der Schotter immer gröber, und irgendwann kam der Entschluss, das ich mir das mit Sozia, voller Beladung und Dickschiff nicht antue und wir haben umgedreht.

 

An dem Tag sind wir nur ca 120 km gefahren bis ans Meer, haben wieder direkt am Meer in einem "All In" Hotel übernachtet.

Das war super.

Dann weiter durch die Berge auf kleinen Strassen nach Bergamo, dort direkt auf die Bergspitze zu den Ausgrabungen. Allerdings war es uns zum Rumlaufen mit Motorradsachen zu heiß, und wir sind dann einfach weiter bis Pamukkale, und das war das Highlight.

Pamukkale bis Kapadokkien

 

Nach einem Pausen und Besichtigungstag in Pamukkale ging es weiter.

Nächstes Ziel war Egirdir, an einem See mitten im Hochland, und dann weiter bis Göreme

 

An dem Tag war wirklich starker Wind im Hochland, und ich bin so mit 120 auf der linken Spur einer zweispurigen Strasse gefahren. ( 70 sind für Motorräder in der Türkei erlaubt )

Plötzlich überholt mich eine Polizei rechts, ich habe schon die Befürchtung die ziehen mich raus, war aber nichts.

 

Egirdir war ein gemütlicher Tag, am See essen, und am nächsten Tag weiter nach Göreme.

Auch dort wieder ein Tag Pause für Besichtigungen

 

Göreme bis Schwarzmeerküste

 

Nach einem Tag Pause und Sightseeing geht es weiter an die Schwarzmeerküste.

 

Wir fahren durch die Berge, wo die Temperaturen auf 26 fallen, sehr angenehm.

Und besuchen alte Ausgrabungen.

Dort will ich die Drohne fliegen lassen, was man in der Türkei auch legal darf, und die Drohne hat auch keine Meldung gemacht, das es dort eine Einschränkung gibt.

 

Plötzlich mächtige Aufregung, die Aufpasser machen übel Stress, und eine Frau läuft auf uns zu und verlangt das wir das löschen.

Mache ich aber nicht.

Ich erkläre ihr, das Drohnen bis 500g ohne Kommerziellen Hintergrund in der Türkei legal fliegen dürfen.

Stellt sich raus, sie wollen das nicht. Deutsches Team was Ausgrabungen macht und nicht will das wer filmt. Und damit verbieten sie das einfach so den Leuten. Auf öffentlichem Grund..... Ohne Worte!

 

Egal, wir sind dann weiter, schöne Ecken gesehen, Teepausen gemacht und am Abend in Samsun angekommen, schönes und günstiges Hotel genommen und am Strand spaziert und schön Essen gegangen.

 

Am nächsten Tag dann gemütlich weiter bis Sinop, gerade mal 160km gemacht und die Stadt angesehen. Sinop ist übrigens echt schön.

 

Sinop bis Akcakoca

 

Von Sinop ging es erst mal zu einem antikem Hafen. Da war aber nicht wirklich was zu sehen, also weiter.

Wir fuhren immer die Küste entlang, und die Strasse war sehr eng, kurvig und ging auch die Berge rauf und runter.

Wirklich schöne Strecke, die leider irgendwann einer Autobahn an der Küste weichen wird.

 

Wir hatten schöne Teepausen in den Bergen und gute Gespräche mit Einheimischen, viele können Deutsch. 

Den ganzen Tag sahen wir Regenwolken oder nasse Strassen, wir hatten aber immer Glück.

In Cide ein Hotel am Meer gesucht und 10 Minuten später war auch schon das Gewitter da. 

 

Am nächsten Tag weiter der Küstenstrasse entlang, wieder kurvig und bergig. Dafür mit sehr schönen Aussichten.

Wir sind durch Zonguldak, einer alten Bergwerkstatt, und weiter am Meer bis Akcakoca.

das hat uns sofort gefallen, Hotel am Meer mit aussicht, und dort gibt es schöne Lokale und eine Strandpromenade.

AKCAKOCA BIS ISTANBUL

 

 

Von Akcakoca ging es am Anfang am Meer entlang, bis es einfach nur mehr durch Städte ging.

Dann haben wir beschlossen die Route zu ändern und sind auf schnelleren Strassen dem Marmarameer entlanggefahren.

 

Kurz vor Istanbul dann noch einmal in den Nordosten und ein Polnisches Dorf in einem Nationalpark besucht.

Dieses wurde um 1840 herum von Polen gegründet und man findet heute noch Polen und polnisch sprechende Einwohner dort.

 

Von da ging es direkt nach Istanbul an die Ostseite des Bosporus und von da entlang bis wir die Fähre auf die Westseite, die auch schon in Europa liegt, genommen haben.

 

Von da war es dann nur mehr ein kurzer Weg direkt in die Altstadt, wo wir schon ein kleines Hotel im Zentrum vorgebucht hatten.

 

Und dann einen Tag nur Sightseeing. Topkapi Palast, Hagia Sophia, Altstadt und auch eine Schiffahrt am Abend am Bosporus.

 

Ehrlich gesagt, was war wirklich schön, auch wenn natürlich Istanbul ein Moloch ist und es nur um Touristen geht.

Abzocke inclusive, war uns bewusst und wir haben es auch fast vermieden, bis auf die typische Taxifahrt, wo es einen immer erwischt.

 

Beide Abende haben wir auch der Dachterrasse des Hotels verbracht und den Ausblick über die Stadt genossen

ISTANBUL BIS NESEBAR

 

Nach einem Pausentag weiter ans Schwarze Meer nach Bulgarien

 

Ich hatte meiner Frau 4 Tage am warmen Meer versprochen, das musste ich nun einlösen.

Über kleine Straßen am frühen Morgen bei wenig Verkehr raus aus Istanbul und ab Richtung Grenze.

Wir haben uns einen kleinen Grenzübergang abseits der Hauptrouten gesucht, aber selbst dort war viel Verkehr.

Trotzdem konnten wir vorfahren und kamen einigermaßen schnell in Bulgarien rein.

 

Von da weiter auf kleinen Straßen ab ans Meer und diesem entlang bis Nesebar.

Da war dann wirklich 4 Tage relaxen und Meer und gut Essen angesagt

NESEBAR BIS TRANSALPINA / RUMÄNIEN

 

Nach 4 Tagen war ich wieder froh am Motorrad zu sitzen.

 

Am Anfang noch dem Schwarzen Meer entlang bis Varna, dann auf wiederum kleinen Straßen bis Ruse, dort über die Donau nach Rumänien, und weiter auf Nebenstraßen bis Slatina.

 

Da haben wir uns ein Hotel gesucht und auch ein nettes Hotel gefunden.

Kaum waren wir dort, ist auch schon ein Gewitter gekommen und wir hatten das gut geschafft, ohne nass zu werden.

 

Am Morgen war der Regen vorüber, die Straßen fast trocken und unser Ziel war die Transalpina.

Also los, diesen Tag hatten wir wieder keinen Stress, wir wollten die Hauptstrecken meiden und haben das gut geschafft.

 

Ausreichend Pausen und es war wirklich ein schöner Tag, und wir haben dann auch die Transalpina erreicht.

Da auch Bülent getroffen, der auf seiner BMW ebenfalls mit seiner Frau unterwegs war.

Wir haben uns gleich gut verstanden und sind noch immer in Kontakt.

 

Nach der Transalpina sind wir auf einen anderen kleinen Pass abgebogen, den Pasul Groapa Seaca. Und danach machten wir uns langsam auf die Suche nach einem Hotel, das wir auch in Hateg gefunden haben.

TRANSAALPINA BIS ÖSTERREICH

 

Von Hateg weg waren es nun nur mehr 2 Tage bis Wien.

 

Also am Morgen ohne Hast auf das Motorrad, auf kleine Nebenstraßen und ab Richtung Ungarn und in eine kleine Stadt in der Nähe von Szeged.

 

Noch einmal den letzten Abend auf unserer Reise genießen und dann am letzten Tag ab nach Hause.

 

Vor Budapest sind wir auch auf die Autobahn, und in Österreich als Erstes einmal auf einen Eiscafe.

 

Dann Endstation nach 4 Wochen und ca 6.400 Kilometern.

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© Klaus Hübner