Klaus Reisepage
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TEIL 5 - USBEKISTAN

TEIL 5 : Usbekistan

 

 

Über die Grenze ging es schnell.

Viel entspannter und schneller als 2015.

 

Die Kasachen waren extrem hilfsbereit und als uns die Usbeken am Tor sahen haben sie uns vorgewunken und ein extra Tor aufgemacht, das wir an der KFZ Schlange vorbei in die Grenzabfertigung können.

 

Und ein Beamter hat sich uns angenommen und ist mit uns die einzelnen Schritte durch.

So waren wir in 2 Stunden mit der Kompleten Abfertigung durch und konnten weiter.


Das wir die 500km bis Nukus schaffen war illusorisch, also mal schauen wie weit wir kommen.

Nach der Grenze ist mal 400km nichts.

Also Nichts mit im Sinne von Nichts.

Ausser ein paar Gasfeldern und Kraftwerken, die sind aber für Fremde gesperrt.

 

In 180km nach der Grenze waren 2 Häuser.

Eines eine aufgelassene Tankstelle, Eines ein Hotel.

Wobei Hotel ein eher übertriebener Ausdruck ist.

Aber zumindest ein Schlafplatz.

 

Und am nächsten Tag weiter nach Kungrad, wo wir an einer aufgelassenen Tankstelle Benzin vom Schwarzmarkt bekamen.

 

Apropos Benzin:

In Usbekistan gibt es kaum Benzin an Tankstellen, wenn überhaupt, dann nur in größeren Städten.

 

Das hat damit zu tun, das die Meisten KFZ mit Gas fahren.

Und das der Benzin aus Russland kommt. Und geschäftstüchtige Usbeken die Hälfte dann offiziell ausgeben und der Rest wird „schwarz“ verkauft.

Natürlich mit hohem Gewinn.

Wenn man aber das Geld auch am Schwarzmarkt tauscht, dann bekommt man fast das Doppelte wie auf der Bank und der Benzin ist trotzdem wieder um ca 50 Cent zu haben.

 

Wir hatten nie Problem an Benzin zu kommen, einfach bei Truck Stops, Tankstellen oder Hotels frage, und man bekommt innerhalb weniger Minuten Benzin.

 

Am Nachmittag sind wir nach Khiva gekommen, eine großartige Altstadt.

Unser Hotel war Lali Opa direkt neben dem Eingang.

Wir sind in der Altstadt rumgehangen, haben gegessen ( 2 Personen gutes Essen mit Vorspeise, Suppe, Hauptspeise, mehreren Bier und Nachspeise im Touristenort um ca 10 Euro.

 

Und danach die Ernüchterung.

Zurück im Hotel hat uns der Betreiber darauf aufmerksam gemacht, das unser Visa am 20.7 ausläuft, also übermorgen.

Und nach einem Anruf auf der Österreichischen Botschaft war klar, das wir das auf keinen Fall überziehen können.

Es stand klar im Raum, das in dem Fall unsere Verhaftung und Deportation droht und die Motorräder beschlagnahmt werden.

Und die muß man dann später zurückkaufen.

Also keine Option.

 

Sodann neuer Plan, am Nächsten Tag bis Samarkand, mit Mittagspause in Bukhara.

Eine Stadt die wir uns eigentlich auch näher ansehen wollten.

Aber so wird es halt nur ein Mittagsstop.

 

Wir haben das auch geschafft und sind am Abend im Finsteren in Samarkand angekommen, inclusive Anfahrt über Baustellen in Nebenstrassen.

Und überland viel Wind auf den ewigen geraden Strassen durch die Wüste.

Hitze über 40° und Sand im Gesicht.

Kein Schatten und pure Erschöpfung.

 

Und in der Nacht noch den Registan besichtigt und Burger gegessen, endlich wieder eine Abwechslung zu Kebab und Schaschlik.

 

Am nächsten Morgen bin ich noch in der Früh zum Registan und danach ab an die Grenze östlich von Samarkand, 300km Anreise um aus Usbekistan rauszukommen.

 

Wir haben es geschafft.

War auch hier ein freundlicher und Entspannter Grenzstop.

 

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© Klaus Hübner