Klaus Reisepage
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TEIL 9 - RUSSLAND

TEIL 9 – RUSSLAND

 

 

 

In Rubitovsk haben wir uns noch nach Mitternacht ein Restaurant gesucht.

Mit Glück neben dem Hotel.

Da noch bis fast 2 Uhr gegessen und Bier getrunken.

 

Trotzdem um 7 in der Früh wieder auf und weg ( nach einer kalten Dusche ) weil Roland die Hoffnung nicht aufgeben wollte, das wir trotz Sonntag in Barnaul unsere Reifen gewechselt bekommen.

 

Wir haben die über 300km dann schnell erledigt und durften dann natürlich im Hotel Zeit verbringen.

Natürlich war am Sonntag niemand da.

 

Wir haben aber die Zeit genutzt und sind in die berühmte „Bike Bar“ in Barnaul.

Sehenswert. Kann ich nur jedem empfehlen, der in Barnaul Station macht.


Montag wurde es dann was mit dem Reifenwechsel und einem Service für Rolands Honda.

Allerdings nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten.

Wir standen etwas unter Zeitdruck, da in wenigen Tagen unser Visa in die Mongolei auslaufen würde.

Das wußte auch unser Mann vor Ort.

 

Trotz dem Versprechen um 9 zu kommen schlug er erst um 11 auf, um uns dann zu eröffnen, das wir die Reifen alle selbst demontieren müßen.

Nicht das ich das nicht kann, aber es war so nicht ausgemacht.

Damit wir weiterkommen hab ich da mal damit angefangen.

Andrej hat die Reifen gewechselt und dabei auch noch einen falschen Schlauch eingebaut ( das haben wir leider erst später schmerzlich gemerkt )

 

Ebenso das versprochene Service konnte ich vor Ort selbst durchführen, sonst wären wir an dem Tag gar nicht weitergekommen.

 

Wir wollten eigentlich noch 600km bis Marinsk fahren, sind aber nur bis Novosibirsk gekommen, gerade mal 200km.

Wieder einen Tag verloren dank Chaos und Versprechungen.

 

Kurz vor Novosibirsk sind wir wieder mal in einen Regen gekommen, wir haben die Regenklamotten angezogen und er war auch schon wieder vorbei....

 

Dafür haben wir uns in Novosibirsk mit dem Marin Kongress Hotel belohnt.

Wunderschön und auch günstig. Und grandioser Ausblich über Novosibirsk.

 

Der nächste Tag war dazu da wieder mal die verlorenen KM vom Vortag aufzuholen.

830 km bis Krasnojarsk ins Hotel.

Haben wir auch geschafft.

Und als Belohnung auch hier ein gutes Hotel und schönes Abendessen in einem Steakhaus.

 

Anekdote am Rande:

Im Amaks Hotel gibt es auf booking.com die Zimmer sehr günstig um ca 38 Euro.

Will man aber direkt am Hotel buchen, kostet es ca 60 Euro.

 

Also über die Strasse zu einer Bank mit free WiFi und dort gebucht und wieder zurück.....

 

Vor dem Hotel stand auch eine Africa Twin mit Schweizer Kennzeichen, wir trafen die beiden dann auch in der Früh beim Frühstück, und verabredeten mit Pascal und Monika, das wir uns am Abend bei Igor im privaten Homestay in Tayshet treffen.

 

Haben wir auch so gemacht.

Und das ganz landestypisch mit „Banja“ einer russischen Sauna die mit Holz beheizt wird und den üblichen Birkenzweigen zum „abwacheln“

Nach ein paar „kleinen“ Bier ins Bett.

 

Nächster Plan Irkutsk.

Die knapp über 600km waren ja gut zu schaffen und dann sollte es in 2 Tagen auch schon in die Mongolei gehen.

Reserve vom Zeitplan hatten wir da keinen mehr, wenn wir nicht am 5. Einreisen ist das Visum abgelaufen.

 

Ging aber gut bis Irkutsk, und wir haben uns ein Hotel gesucht, das wir etwas verflucht haben.

Hotel Arena, eine Bruchbude.

Dafür noch eine Wanderung in die Stadt um was zu Essen und Bier zu trinken.

Restaurant gefunden, ich bekam mein Bier aber Roland hatte wieder mal Pech und ist irgendwann auf Wasser ausgewichen.

Also nach dem Essen in ein Bierpub ( was auch so hieß ) Voller Freude Bier bestellt .

Und der Kellner erklärt uns, das ist heute aus......

 

Also weiter, und endlich in einem Chinarestaurant noch Bier bekommen.

 

Der nächste Tag sollte ja mit 450km bis Ulan Ude ein kurzer Fahrtag werden,...

Sollte.

Wir sind in der Früh weg Richtung Baikalsee, und als wir den letzten Pass hinter uns hatten und der See vor uns war fiel mir ein komisches Fahrverhalten auf, also stehenbleiben und nachsehen.

Ergebnis: Hinterreifen platt.

Also ausbauen und reparieren.

Nur da stellt sich raus, das ich in Barnaul anstatt meinem verstärkten Enduroschlauch einen zu großen Schlauch bekommen habe, der Falten schlug und sich durchscheuerte.

Also war an Flicken nicht zu denken.

Nach einigen Versuchen, die ergebnislos abliefen hat Roland den Reifen zu einer „Schinomontasch“ gebracht und die haben das Problem gelöst.

Aus dem kurzen Fahrtag wurde aber dann auch wieder ein langer Fahrtag.

 

Aber im Hotel Schumak einegcheckt, schöne Zimmer bekommen und keinen Bock mehr gehabt auf Stadtrundgang.

 

Heute sollte der letzte Fahrtag werden, und der Abend war schon in der Mongolei geplant.

Vorfreude war groß, und wir sind auch wieder früh weg.

 

Gegen Mittag waren wir an der Grenze, die sich auch schnell als sehr professionell rausstellte.

Nur das Zollpapier für die Motorräder aus Kirgistan ( Kirgistan, Kasachstan und Russland sind eine Zollunion ) kannten die hier noch nicht und das führte kurz mal zu etwas Verwunderung.

 

 

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© Klaus Hübner