Klaus Reisepage
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Mongolei 2023

Vorbereitung für die Reise in die Mongolei im Sommer 2023

 

Visum ist organisiert, und die Route steht auch grob fest.

 

Plan ist, über Türkei und Georgien in Russland ums das Kaspische Meer, dann weiter Kasachstan - Usbekistan - Kirgistan - Kasachstan bis in die Mongolei zu fahren.

Hier geht es zur Live Ansicht unserer Reise

 

Man kann es auf SPOT verfolgen

 

https://maps.findmespot.com/s/9BW2

Start, von Wien bis in die Türkei

 

Am Dienstag dem 4.6. ging es los.

Erster Tag 730km bis nach Belgrad an die Donau, dann am nächsten Tag über Bulgarien und einige Bergpäße sowie Sehenswürdigkeiten bis nach Kasanlak. Dann eine Monstertour in die Türkei. Über 700km und um Istanbul herum (was sich richtig gezogen hat) und weiter nach Akcakoca am Schwarzen Meer. Und da sind wir um 22 Uhr angekommen. 

Und heute mal ein "kurzer" Tag mit 500 km bis Sinop.

Morgen werden wir auch noch in der Türkei übernachten

9.7.2023

 

Türkei bis Georgien

 

Nachdem wir in Akcakoca einen Stop gemacht hatten ging es weiter nach Rize und heute nach Tiflis in Georgien.

Wir haben unterwegs tolle und freundliche Menschen getroffen und wurden oft auf Tee eingeladen.

Leider hatten wir die letzten 3 Tage immer wieder Regen, und heute auch echt Starkregen über einen langen Zeitraum. Aber wir haben das mit Humor genommen und sind in Tiflis angekommen.

Incl. Polizeikontolle, weil Ihnen was an unserer Fahrweise nicht passte. Aber alles gut, gab nur eine Ermahnung

11.7.2023

 

Tiflis bis Vladikavkaz

 

Am Morgen sind wir bei heißem Wetter in Tiflis gestartet.

Hat gut getan nach dem Regen.

 

Unser Ziel war die Heerstrasse Richtung Russland.

Vorbei an alten Burgen, dann dem Kreuzpass mit 2400M Höhe und dem Druschba Denkmal.

Dann war auch schon die Grenze, wir hatten keine Probleme, aber es hat einfach gedauert.

Ebenso andere Motorradfahrer getroffen.

Und dann noch eine Versicherung organisiert, da auf der Grünen Karte Russland nicht mehr vergeben wird.

Am Ende 7 Stunden an der Grenze rumgehangen.

 

Und als Belohnung dann noch Starkregen die letzten KM vor Vladikavkaz.

Eigentlich wollten wir ja nach Grozny, haben uns aber kurzfristig ein Hotel vor Ort gesucht.

Nachtfahrt und Regen lassen wir als Kombination aus

 

13.7.2023

 

Vladikavkaz bis Atyrau

 

In den 2 Tagen sind wir ca 1080 km gefahren.

 

Zuerst mal bis kurz vor Astrachan, da gab es eine neue Strasse, die aber nirgendwo eingezeichnet wars, und die "Alte" aber bekannte Route endete im Schotter. Umdrehen war angesagt weil wir schon eine Tankstelle suchten, und das hat sich später auch als weise herausgestellt.

Ausserdem war es schon zu spät am Abend.

 

Als es nacht wirde haben wir uns kurz vor Astrachan ein Hotel gesucht und sind am Morgen weiter.

 

Erst mal Frühstück unterwegs, dann die Pontonbrücke und kurz darauf die Grenze zu Kasachstan.

 

Die ging schnell, und auch eine Versicherung organisert und weiter.

 

Dann war es aber auch schon vorbei mit dem Glück.

Von den 300km bis Atyrau waren über 200 sehr schlechte Schotterpiste mit Wellblech.

 

Und wieder wurde es Abend und finster als wir in Atyrau ankamen und ein Hotel suchen mussten.

 

Dafür haben wir beschlossen, das wir heute einenn Tag Pause machen

 

 

13.7.2023

 

Pausentag in Atyrau

 

Man muss sich auch mal Auszeit und was Gutes gönnen

 

 

14.7.2023

 

Beyneu / Kasachstan

 

Heute sehr gemütliche 430km bis Beyneu, an der Grenze zu Usbekistan.

 

Am Morgen zuerst wieder einmal in das tolle Cafe von gestern und Frühstück genießen. Dann tanken und los.

 

Die Strecke wird richtig einsam und flach duch Steppe und Wüstenähnliche Landschaften.

Trotzdem lauern im Nirgendwo Polizisten mit Radar. 

 

Wir sind nach Pausen und Treffen mit anderen Motorradfahrern am späten Nachmittag in Beynau angekommen und werden morgen die Grenze zu Usbekistan in Angriff nehmen

 

15.7.2023

 

Beyneu nach Kungrad in Usbekistan

 

Wir sind um 8 Uhr am Morgen bei 30° aus Beyneu los zur Grenze, die Strasse war neu und gut.

An der Grenze dann die erwartete Kontrolle wegen Drohne, ich habe mir meine billige Lockdrohne abnehmen lassen.

Dann weiter auf sehr schlechten Strassen.

Wir wollten eigentlich bis Muynak zum Schiffsfriedhof, haben aber abgebrochen und umgedreht und in Kungrad ein Hotel genommen.

 

Am nächsten Tag sind Reini und ich noch mal los, und Roland hat in Kungrad gewartet.

Am Nachmittag um 15h waren wir zurück und sind noch 300km bis Khiva gefahren

18.7.2023

 

Khiva nach Buchara

 

Bis Buchara sind es ca 450km, und das großteils durch die Wüste.

 

Wir sind am Vormittag los und dann ging es auch schon los mit der Hitze, das Thermometer kletterte über 40°.

Normal ware es im Schnitt um die 43°, teilweise bis 46° in der Wüste.

Das war extrem.

Viele Stops und Teepausen machen, Kühlweste anfeuchten und weiter.

In Buchara angekommen mal im Hotel eingecheckt und heute einen Pausentag eingelegt.

Ausruhen, Wäsche waschen, Sightseeing usw.

20.7.2023

 

Buchara nach Samarkand

 

 

Nach einem Tag Pause, der uns super erholt hatte sind wir weiter nach Samarkand.

Ca. 280 km haben wir gemütlich bis am frühen Nachmittag abgespult.

 

Im Bahodir Hotel direkt neben dem Registan eingecheckt, etwas abgehangen und am Späten Nachmittag dann zum Sightseeing. 

Dann essen und danach wieder zurück und die Show am Registan angesehen.

 

Im Hotel haben wir einen Reisenden aus Deutschland getroffen, ehemaliger Richter am Oberlandesgericht Berlin, der mit 86 Jahren durch Asien reist.

Tolle Geschichten.

Der Mann ist schon mit 25 Jahren nach Afghanistan und Indien gereist, früher mit VW Käfer, später VW Bus, heute mit dem Flieger und vor Ort dann öffentliche Verkehrsmittel.

 

Unterhaltung mit Ihm ist toll, der weiß echt viel und kann viele Sachen erzählen.

 

Und auch im Hotel einen Mongolen getroffen, der genau in die andere Richtung unterwegs ist.

Und der Verwandte von mir kennt.

Die Welt ist klein.

 

Wir sind dann ungeplant noch einen Tag länger geblieben, weil uns die Verdauung wieder einen kräftigen Strich durch die Rechnung macht.

22.7.2023

 

Tahkent und Osh

 

Nach einem Tag "Darmpause" ging es weiter bis Tashkent.

Dort würde und Roland verlassen, was mit ihm abgesprochen war.

Für ihn war unsere Tour zu mühsam.

Lange Fahrten, spät ins Hotel und wenig Pausentage.

 

Das ist der Nachteil einer Reise wie dieser, man muss weiter, ausser man hat unbegrenzt Zeit.

Und das haben wir nicht.

Aber alles war friedlich und abgesprochen.

Nicht, das da Jemand was reininterpretiert....

 

Nach Tashkent sind Reini und weiter nach Osh in Kirgistan, und Roland ist Richtung Kasachstan abgebogen.

 

Und die Strecke bis Tashkent und weiter bis Osh in den Usbekischen Bergen ist Eindrucksvoll

 

 

24.7.2023

 

Toktogul, Kirgisische Berge

 

Von Osh ging es einmal zum Toktogulsee und weiter in die Berge.

 

Übernachtung direkt am See, am Morgen dann los und immer höher in die Berge.

Höchster Punkt waren 3.400 Keter an einem Pass, bevor es wieder ins Tal auf 1000 HM ging.

 

Wir sind noch weiter nach Kasachstan und haben eine Abendfahrt bis Shu eingelegt, da wir am nächsten Tag weiter wollten Richtung Balaakash See

 

 

26.7.2023

 

Shu, Balakash Lake und Karaganda

 

Am Morgen ging es mal von Shu Richtung Balakash See.

Leider stellte sich sehr schnell heraus, das wir gute 300km Sandpiste vor uns hatten.

Das hätten wir nicht geschafft, also retour und einen Umweg von 300km fahren, dafür doch früher ankommen.

Also Richtung Almaty, und dann zum Balakash See.

 

Am Abend dann lange Hotel gesucht und mit Glück eine Absteige an der Strasse gefunden.

5Stern Luxux mit Klo am Parkplatz......

Am Morgen dann zeitig weiter nach Karaganda.

Der Balaksh See war zu Sowiet Zeiten ein Stützpunkt für Militär.

Zahlreiche Einrichtungen wie zB Ein Experimentelles ABM Radar (Horseshoe Radar), einige Raktenabschussbasen und Ähnliches war hier stationiert.

Heute kann man das von der Strasse aus sehen.

 

Nach 677km sind wir in Karaganda angekommen und haben ein tolles Hotel gefunden...

 

28.7.2023

 

Über Pavlodar nach Barnaul.

 

In Karaganda sind wir am Morgen weg und haben noch mal schnell Geld gewechselt, dann weiter nach Pavlodar.

Wir haben umgeplant und sind nicht in einem Rutsch nach Semei gefahren, was fast 700km gewesen wären.

Und das war gut so.

Denn unterwegs trafen wir Russische Biker, die auf dem Weg zu einem Bike Festival in Pavlodar waren.

Wir haben dann im Hotel eingecheckt (wo wir einen tollen Blick über Stadt und Fluss hatten) und sind dort noch hin gefahren.

War aber der Vortag und nicht wirklich was los.

Lustig trotzdem.

 

In Pavlodar wieder mal umgeplant, habe ich ein Schild gesehen, wo Barnaul angeschri4ben stand, kurz nachgesehen und es sind nur 50km bis dorthin, das spart dann immerhin 500km über Semei, also los und ab nach Barnaul in Russland.

 

Die Grenze ging einigermaßen flott, aber als Europäer waren wir suspekt und mussten eine Befragung des FSB über uns ergehen lassen, warum wir hier sind.

Das sowas normal ist wusste ich von anderen Reisenden, die Befragung war auch korrekt.

Die wollten nur schauen welche Gründe ein Europäer in der aktuellen Situation hat um nach Russland zu kommen.

Selbst die Drohne konnte ich einführen, darf sie auch verwenden, aber man wollte wissen warum ich die mit habe.

 

Am Abend in Barnaul angekommen, im Hotel Turist in der Nähe der Bike Bar eingecheckt und in die Bike Bar gegangen.

 

30.7.2023

 

Von Barnaul über das Altai in die Mongolei

 

Ab Barnaul hatten wir keinen grossen Stress, da wir bis Montag warten mussten um in die Mongolei einzureisen.

Die Grenzen sind am Sonntag geschlossen. Und auch nur von 9-18 h geöffnet.

 

So hatten wir Zeit für das Altai.

 

Aber zuerst wieder mal Geld wechseln, da unsere Bankomat und Kreditkarten in Russland nicht funktionieren.

Und wir haben nur das Minimum gewechselt, damit wir nicht unnötig zuviel mithaben bei der Ausreise.

 

Dann weiter und erst einmal bis Byisk, zum Bike Post Black African, da war aber leider niemand da.

 

Und dann begann das Altai, das langsam spektakulärer wurde.

Nach Ust Muni haben wir den Tag in einem Hotel am Fluss beendet.

 

Am nächssten Tag weiter und dann immer mehr in die Region Altai eingetaucht.

 

Tagesziel war Kosh Agach kurz vor der Grenze um am nächsten Tag zeitig an der Grenze zu sein.

Da haben wir noch Dimmi den Griechen getroffen, der nun mit uns unterwegs ist.

 

Die Grenze gin richtig zügig, in 2 Stunden waren wir durch und sind weiter bis Olgii.

Da wir dort aber kurz nach Mittag waren, beschlossen wir, das wir noch bis Khovd weiterfahren.

 

 

 

 

2.8.2023

 

Khovd bis Bayanhongor

 

Plan war am Morgen gemütlich los und die 430km bis Altai zu fahren, dort kenne ich ein gutes Hotel.

 

Die Fahrt war super, und es ging auf über 2100m hinauf, woi Altai liegt.

Dann war im Hotel nichts frei, und wir wurden gewarnt, das die Stadt wegen einem Fest ausgebucht ist.

Eine Stunde und viele Hotels später haben wir das eingesehen und sind weiter, blieb uns ja nichts übrig.

 

Dann hatten wir eine Nachtfahrt vor uns, und hofften das wir nicht die 400km bis zur nächsten Stadt fahren müßen.

 

Aber wir hatten Glück und fanden nach 120 km ein Strassencafe mitten in der Pampa im Nirgendwo, und konnten dort auf der Couch pennen.

 

Besser als eine Nachtfahrt.

 

Am Morgen dann weiter, die 300km bis Bayanhongor geschafft, wo wir am frühen Nachmittag ankamen und mal richtig relaxten.

 

Wir haben fast 13.000km hinter uns, und nur mehr 800km vor uns.

Also bald am Ziel

 

 

4.8.2023

 

Kharkhorin und weiter nach Ulaanbaatar

 

Wir kamen langsam an unser Ziel, Ulaanbaatar.

 

Aber vorher wollten wir noch nach Kharkhorin und das Kloster Erdene Zuu besuchen.

 

Sind wir die meiste Zeit immer zwischen 1800 und 2200HM herumgefahren, ging es nun runter auf ca 1300m

 

In Kharkhorin kamen wir kurz noch in einen regenguss, dann waren wir auch schon in unserem Gercamp und konnten entspannen.

Am Morgen dann das Kloster besuchen und weiter nach UB.

Da kamen wir auch gut an und erholen und jetzt mal.

 

Inzwischen ist auch bei mir die Entscheidung gefallen das Motorrad in UB stehen zu lassen und gemeinsam mit Reini 2024 wieder zurückzufahren.

Und ich habe mehr Zeit mitnder Familie.

 

Weitere Berichte aus der Umgebung von Ulaanbaatar werden folgen.

 

 

12.8.2023

 

Ulaanbaatar und Umgebung

 

Die letzte Woche war geprägt von Ausspannen, Sightseeing, Einkaufen, Ausflügen und den Vorbereitungen vor Reini für die Heimreise.

 

Also am Anfang mal in die Sauna, meine Frau war der Meinung das tut uns (und dem Rest) gut.

 

Dann natürlich viel Essen gehen mit der Familie.

Ausflüge machen und Gegend anschauen.

 

Reini und ich sind mit den Motorrädern zum Chingghis Khaan Reiterstandbild und um Ulaanbaatar zurück.

 

Am 10.8. habe ich Reini am Flughafen verabschiedet.

Und ich freue mich mit Ihm die Rückreise 2024 zu machen, ich habe einen genialen Reisepartner und Freund gefunden, der vom Fahren und der Einstellung der Reise genauso tickt wie ich.

 

Mit der Familie sind wir dann noch viel ausserhalb UB herum und haben uns alles mögliche angesehen

 

18.8.2023

 

Am Land im Gercamp

 

Ein paar Tage abschalten am Land war der neue Plan

 

Also raus aus der Stadt und in eine Gercamp (Jurtencamp) und das Landleben genießen.

100km Nördlich von Ulaanbaatar malerisch in einem Tal an einem Fluss gelegen ist da eine bekannte Örtlichkeit, die schon in den Zeiten des "Sozialismus" ein Ferienort war.

 

Das Sozialistische Ferienheim ist inzwischen verlassen und verfallen, aber rundherum haben viele Betreiber ihre Camps eröffnet.

 

Und da haben wir es uns am Land einfach mal gutgehen lassen

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© Klaus Hübner