Klaus Reisepage
Klaus Reisepage

TEIL 5 - RUMÄNIEN

TEIL 5: RUMÄNIEN

 

Am Morgen geht es in Weliki Tarnovo in Bulgarien nochmal in die Stadt um sich die Burg

( zumindest von Aussen ) anzusehen.

Hier regierte vor vielen Jahren der Zar Ivan Asen I. 

Und diese Burganlage isst beeindruckend groß.

 

Wir fahren aber weiter Richtung Russe, wo wir die Donau nach Rumänien queren wollen.

Anfangs ist es noch schön kurvig und hügelig, je näher wir der Donau kommen desto flacher wird es aber.

An der Grenze wieder mal typisch, wir sind innerhalb der EU und wieder einmal sehen sie jemanden der nicht Europäisch aussieht und wir stehen schon wieder länger.

Auch hier wieder, der Pass wo schon viele Stempel dieser Länder drinnen ist beeindruckt nicht.....

Der Grenzübergang über die Brücke über die Donau beeindruckt dafür.

 

Diese ist riesig, sehr hoch über der Donau und auch lange. Bei Wind, den wir hatten, durchaus interessant zu fahren.

 

Es geht auf einer Hauptstrecke Richtung Bukarest.

Hier wir erst einmal Pause gemacht, und um wenige Euro ein „Menü“ gegessen, landestypische Hühnersuppe, Gefüllte Krautrollen und Nachspeise.

 

Bukarest selbst umfahren wir am Rand und begeben uns dann auf die Autobahn.

Wir wollen lieber das Meer schneller erreichen, sind es doch gesamt über 400km die wir heute fahren wollen.

Es geht gut voran und als wir langsam Richtung Costanta kommen queren wir wieder auf riesigen beeindruckenden Brücken die Donau und ihre Seitenarme, und das mehrmals.

Diese Stahlbrücken sind teilweise eine Kombination aus Eisenbahnbrücke im Obergeschoss und der Straße darunter.

 

In Constanta geht es dann auf den Strand, den Mamaia, der wie eine schmale Insel zwischen einem See und dem Meer liegt.

Die Suche nach unserem Hotel ist gar nicht so einfach.

Ich wusste nicht, dass es in einer Fußgängerzone liegt und man da nicht zufahren kann.

 

Bei ein paar Versuchen in diese Fußgängerzone einzufahren um das Hotel Casino Nord zu suchen werden wir immer von Sicherheitsbeamten verscheucht.

Also zu Fuß erkunden und die nette ( und sehr hübsche ) Rezeptionistin hat uns sofort erklärt, wie wir schnell und unbemerkt zufahren können und uns hinter dem Hotel am Strand einparken können damit unsere Motorräder sicher stehen.

Weil sie das als das Natürlichste der Welt erklärte, dass man über den Strand fährt haben wir uns das vorher nicht angesehen und sind gleich drauf los.

Am Strand dann gemerkt, dass die Holzwege nicht durchgängig sind und wir für die Zufahrt doch deutliche Überraschungen und Spaß haben.

Aber umdrehen war nicht also durch bis zum Hotel.

Es hat funktioniert und die Motorräder stehen sicher.

 

Das Hotel selbst ist direkt am Strand, einfach und sehr günstig.

Auf jeden Fall zu empfehlen.

Das Meer ist dort schön, es gibt eine Menge an Strandbars und auch die Fußgängerzone ist voller Leben.

Über Einem schweben die Gondeln einer Seilbahn, und es gibt eine Unmenge an Restaurants mit gutem Bier und einheimischer Küche.

Und natürlich viele kleine Imbissstände auf der „Meile“

 

Es ist der letzte Abend am Meer und wir genießen die Luft mit dem intensiven Salz – Meergeruch.

Plan ist, früh aufzustehen und den Sonnenaufgang direkt am Meer zu erleben.

Und das klappt auch.

Es sind am Morgen jede Menge Möwen in der Luft, da traue ich mir nicht die Drohne fliegen zu lassen.

Als dann die Sonne da ist sind die Möwen weg und ich nutze die kurze Zeit für einen Drohnenflug.

Aber wirklich nur kurz, denn sie erregt sofort das Interesse dieser Vögel und ich muss schnell landen.

 

Das Hotel ist Selbstversorger, also ab zum Frühstück in Eines der Restaurants und dann weiter.

Natürlich wieder zuerst über den Sandstrand auf die Fußgängerzone.

Wir wollen eigentlich in die Nähe von Tulcea, dort etwas ins Donaudelta und weiterfahren soweit wir an dem Tag kommen.

Es ist aber so extrem windig in diesem doch flachen Teil von Rumänien, das es uns teilweise versetzt und es so keinen Spaß macht.

 

Wir beschließen, dass wir das Donaudelta auslassen und weiterfahren. Inzwischen ist es auch ziemlich heiß, mit Temperaturen weit über 30° 

Also einmal bis Tulcea, und dann der Donau entlang bis Galaţi, und diese Strecke ist auch schön zu fahren. 

 

Vor Galati dann plötzlich ein kilometerlanger Stau.

Wir sind daran vorbei und stehen plötzlich an einer Fähre.

Hier hat es oft keine Brücken über die Donau und es ist normal auf die Fähren zu warten.

Machen wir auch.

 

Nach Galaţi wieder einmal Essenspause, wieder mit typischem „Menü“ das man hier wirklich günstig bekommt und das auch schön ausgiebig ist. Immer mit der landestypischen Suppe und Nachspeise.

 

Es geht weiter auf Landesstrassen, und durch Dörfer.

Diese reihen sich oft direkt aneinander, so das wir teilweise über 20km nur durch Dörfer fahren.

Als es langsam Abend wird erreichen wir nach 400km Bacău und suchen uns eine Unterkunft.

 

Die Erste die wir anfahren ist schon belegt, also schnell über booking.com eine Unterkunft in der Nähe gesucht und das Soferul Norocos gefunden, das war nur 400 Meter entfernt.

Wir haben wieder mal Glück gehabt, das die Unterkunft vorher schon voll war.

Das Hotel ist überall mit Autoteilen geschmückt, und der Besitzer spricht Deutsch und ist extrem freundlich.

Das Hotel hat kein Restaurant, aber es gibt Bier und er hat uns mit seinem Auto zu einem Restaurant in der Nähe gefahren.

Dieses Hotel kann man nur empfehlen.

 

Frühstück war dabei, und nach Diesem geht es weiter, wir fahren nun in die Berge und Ausläufer der Karpaten, erstes Ziel ist die Bicaz Schlucht.

 

Diese Schlucht ist wirklich beeindruckend und ich lasse dort die Drohne steigen.

Was fast zu einem Unglück führt, denn die Schlucht ist so schmal und hat überhängende Felsen, so dass die Drohne kein GPS Signal bekommt.

Denke ich mir noch, kein Problem, ich fliege ja nur auf Sicht und steige mit der Drohne auf.

Diese war aber verwirrt und hat immer versucht zu Ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren.

Und ohne GPS ist die verzweifelt zwischen den Felswänden hin und her geflogen und hat auf Steuerung teilweise nicht mehr reagiert.

Ein paarmal haben die Propeller schon die Felswand oder Bäume in den Wänden geschrammt bis ich die Drohne dann doch wieder landen konnte.

So einen Adrenalinschub brauche ich auch nicht mehr...

 

Weiter geht es auf kurvigen Strassen quer durch die Karpaten.

Wir umfahren einen Stausee, wo wir dann über endlose Baustellen kleine und kurvige Straßen entlangfahren.

Es gibt immer wieder schöne Klöster zu sehen, manche ganz aus Holz und Bergpässe wie den Prislop Pass.

 

Kurz danach erreichen wir nach 400km auch schon Viseu del Sus in den Maramures, wie sich diese Region nennt, die vom Tourismus und der Holzwirtschaft lebt.

 

Hier suchen wir uns eine nette Pension, die direkt um die Ecke von der Mocanita, der Waldeisenbahn liegt.

 

Am Abend geht es noch in den Ort zum Essen, und am Morgen dann los, um mit der Waldeisenbahn zu fahren.

Ein guter Tipp:

Unbedingt vorher buchen, die Züge sind gerne ausgebucht.

Selbst Mitte September waren 2 Züge unterwegs die fast 800 Passagiere in dieses Tal brachten

In der Hochsaison sind das bis zu 7 Züge täglich mit 2000 Passagieren.

Wir waren alle begeistert von dieser Fahrt.

Es war ein schöner Tag, und die Fahrt durch das enge Tal wirklich sehenswert.

Der Zug selbst fährt mit maximal 10 km/h .

Und es gibt mehrere Pausen, eine davon bei der Endstation und dort auch mit Essen ( was wir schon mitgebucht haben )

In dem Tal ist auch ein alter Deutscher Bunker aus WK2, der schnell erbaut wurde, um den Vorstoß der Russen zu stoppen.

Die bekamen aber von dem Vorhaben Wind und marschierten durch das Nachbar Tal von der Ukraine ein, was etwas schwieriger war, dafür ohne Gegenwehr.

 

Die Waldeisenbahn selbst ist ja von der Strecke viel länger als der Teil, der mit den Touristenzügen befahren wird, und der Hauptzweck ist immer noch die Holzwirtschaft.

Dafür ist die Bahn gebaut.

 

Wir kommen auf jeden Fall wieder mit vielen Eindrücken zurück in unsere Pension, besorgen uns im Supermarkt noch Essen und Trinken und verbringen den Abend in der Pension.

 

Morgen geht es weiter, es sind nur mehr 2 Tage bis wir zu Hause sein wollen.

 

 

 

 

 

Tag 1 bis Constanta:

 

https://kurv.gr/ccbOb

 

Tag 2 bis Bacau:

 

https://kurv.gr/7YWuI

 

Tag 3 bis Viseu de Sus:

 

https://kurv.gr/9Km4d

 

 

Druckversion | Sitemap
© Klaus Hübner