Klaus Reisepage
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Frühjahrstour Slowenien April 2017

 

 

Wie jedes Jahr stand bei Wolf und mir eine 4 Tägige Frühjahrstour an.

Die hat schon Tradition und wir lassen uns immer kurzfristig vom Wetterbericht treiben.

 

Diesmal war Bosnien im Plan, Wolf und ich wollten Franjo besuchen, der dort Endurotouren organisiert.

 

Tag 1

Also ab auf die Autobahn und schnell Kilometer gemacht bis zur Bosnischen Grenze.

Allerdings war an der Kroatischen Grenze schon Schluss, da Wolf seinen Pass neben dem Frühstückskaffe am Tisch liegen ließ.

Kurz dachte er daran, „schnell“ mal heimzufahren und den Pass zu holen, aber da hätten wir einen Fahrtag verloren, denn das er vor Mitternacht in Bosnien ankommt war unrealistisch.

 

Wir sind Beide jedoch auch flexibel genug, um das Beste aus so einer Situation zu machen, und schnell war der Plan da, das wir einfach in Slowenien Richtung Meer fahren, und Abends den Wetterbericht ansehen und dann entscheiden, ob wir weiter nach Italien fahren oder in Slowenien bleiben.


Damit war der erste Fahrtag ab Mittag gemütlich Überland auf großteils Bundesstrassen bis nach Laibach, und dann weiter nach Pogradez bzw Piran, wo wir ein Hotel am Meer fanden.

 

Am Abend bei Pizza am Meer sitzen, da hatten wir schon wieder das Gefühl alles passt.

 

Tag 2

Da der Wetterbericht für Slowenien immer besser wurde, und in Wahrheit auch Slowenien ein Land ist, wo man Tagelang Spaß haben kann, auch abseits befestigter Wege, so wurde schnell klar, das wir hier einfach weiter Slowenien unsicher machen.

 

Und Wolf hatte für den nächsten Tag auch schon Strecken mit viel Schotteranteil gefunden.

Also in der Früh bei bestem Wetter los und auf wirklich kleinen Strassen weiter Östlich.

 

Es dauerte auch nicht lange und wir kamen in ein schönes und weitverzweigtes Netz aus Schotterwegen, die alle legal zu befahren sind.

 

Und wir erreichten einen Ort „Masun“ der aus 4 Häusern besteht und mitten im Wald liegt.

Hier gibt es genau ein Gasthaus www.masun.si , wo wir auch nach der nächsten Tankstelle fragten.

Die Wirtsleute waren so richtig nett, das wir auch gleich beschlossen, nach dem tanken hier wieder herzukommen und Mittag hier zu verbringen.

Und Mittag war das so richtig nett, das wir auch gleich für den Abend nach Zimmern fragten.

 

So konnten wir den Nachmittag in den Wäldern mit Schotterfahren verbringen und hatten schon ein schönes Bärensteak am Abend vor Augen.

 

Es war auch der Einzige Tag, wo wir kurz Regen hatten, Insgesamt 20 Minuten, davon 10 Minuten Hagel und 10 Minuten leichter Regen.

Die Zeit die ich benötigte meine Regenkombi anzuziehen war der Hagel auch wieder vorbei.

Der Abend im Gasthaus Masun gehört zu den besten Eindrücken, die mir von Gaststätten auf meinen Motorradreisen im Kopf geblieben sind.

 

Das Gesamtpaket aus Landschaft, Straßen, Kulinarik, Wirtsleuten und Preis ist für mich eigentlich unübertroffen.

 

Preise waren April 2017 für das Einzelzimmer 32 Euro und mit einem 4gängigen Hauptspeisenmenü  ( Reh, Wildschwein, Hirsch und Bär ) und einer Nachspeise 43 Euro pro Person.

Selten kann man eine Unterkunft so empfehlen.

Und es lohnt sich auch um zu wandern oder Pilze zu sammeln J

 

Tag 3

Hier war nach einem ausgiebigem Frühstück schon der Weg über die Burg Predjama über die Diversen Schotterstrecken ( und auch kleine Asphaltstrassen ) und die Slowenische Grenzkammstrasse nach Bovec.

 

In den Bergen ging es nach der Eishöhle von Velnika Ledena Jama auf 1200 Meter Seehöhe nicht mehr weiter, da im Schatten noch ausreichend Schnee auf den Schotterwegen lag.

Was aber auch kein Problem darstellte, da es bei diesem ausgiebigem Netz auch genug Umfahrungsmöglichkeiten gab.

Und in Bovec versuchten wir am Nachmittag auch noch einen Teil des Mangart zu erfahren, was aber auch hier wegen Schneelage deutlich früher zu Ende war als wir gehofft hatten.

Das wir nicht weit kommen war vom Anfang an klar, daas es aber so schnell aus sein würde dann doch nicht.

Aber auch Predil und das alte Fort waren noch ein schöner Tagesabschluß, bevor es in Bovec ins Hotel Gostinice Martinov-hram ging und dort noch ausgiebig zu Abend gegessen wurde.

 

 

Tag 4 war schon wieder viel zu Früh Heimreise.

Trotzdem ging es noch über das Socatal und den Vrsic und Kranska Gora weiter über den Loiblpass nach Österreich.

Am Nachmittag war in Österreich dann für den Rest eine kurze Heimfahrt ab St.Veit/Glan über den Perchauer Sattel und ab Judenburg die letzten Kilometer Autobahn.

 

Und trotz des Missgeschickes mit dem Pass hat sich wieder mal gezeigt, das es gar keines war und wir vermutlich dadurch auch wieder einmal flexibel genug waren um neue wunderschöne Gegenden zu erfahren und können beruhigt sagen:

Wieder mal alles richtig gemacht !!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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© Klaus Hübner