Klaus Reisepage
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Rückreise aus der Mongolei 2024

2023 habe ich ja beschlossen, das ich ein Motorrad ungeplant in der Mongolei stehen lasse und mit Reini 2024 wieder gemeinsam zurückfahre.

 

Die Planungen werden konkreter.

 

Anfang Juli fliege ich mit der MIAT von Frankfurt in die Mongolei, ein paar Tage später kommt Reini nach, und wir werden ca. um den 10. Juli gemeinsam die Rückreise antreten.

 

Eine grobe Routenplanung gibt es, aber wie immer gilt:

Die Situation in den Reiseländern kann sich ändern, und wir müßen reagieren.

Aber mal schauen wie es dann ist.

 

Flug ist gebucht, Visa für Russland ist bestellt und sollte in Kürze kommen.

 

Auf dieser Seite gibt es dann wieder einen Link zu unserem SPOT Tracker und ihr könnt die Reise in Echtzeit verfolgen.

 

Die derzeit geplante Route:

Hier kann man die Reise live verfolgen. Einfach auf den Link klicken

 

https://maps.findmespot.com/s/1SKV

14.5.2024

 

Visa bekommen.

 

6 Monate Multi Entry Tourist.

 

Kann losgehen, in 6 Wochen ist es soweit

Wir werden auf dieser Seite immer Updates zur Reise geben

5.7.2024

 

In der Mongolei angekommen

 

Gestern um 6 Uhr Früh Mongolischer Zeit bin ich in Ulaanbaatar angekommen. 

Dann war noch Familientreffen und Essen angesagt. 

 

Und heute zu den Motorrädern, die vorbereiten und schauen ob alles läuft.

 

 

Nächste Woche kommt Reini und dann geht es zurück nach Europa.

14.7.24 Russland 

 

Kurzform:

 

Wir sind nun den 5. Tag unterwegs. Leider oft kein oder schlechtes Internet, und trotz VPN komme ich nicht überall hinein. 

 

Einreise Russland dauerte 5 Stunden, ein großer Teil war aber die Mongolische Seite, wir hatten ja unsere Motorräder ein jahr da und wussten das wir ohne Zollpapiere da auftauchen. 

Ankunft gegen 23 Uhr in Ulan Ude, und unser erstes Hotel war ausgebucht. Ein Russe hat uns dann ein Appartement organisiert, günstig ndd im 14. Stock mit Blick über den hafen.

 

Dann weiter nach Baikalsk und am nächsten Tag im Regen nach Lystvjanka am Baikalsee.

 

Inzwischen sind wir in Tulun und es geht weiter nach Krasnojarsk.

 

Die Erlebnisse unterwegs sind toll, die Menschen offen und interessiert das Ausländer keine Angst haben ihr Land zu besuchen. Und überall werden wir beschenkt, Wasser, Brot, Sekt.....

15.07.2024

 

Von Tulun nach Krasnojarsk

 

Gestern ging es 680km von Tulun weg.

Wir wollten Kransojarsk in einem Tag erreichen. Eigentlich war der Plan bei Igor zu übernachten, aber der musste arbeiten und würde erst spät am Abend nach Hause kommen, damit macht das keinen Sinn.

 

War aber eine schöne Strecke, trotz der Kilometer. Und unterwegs einige Sachen angesehen, wie uB die alte aufgelassene Raketenbasis bei Ilansky

16.7.2024

 

Von Kransnojarsk bis Mariinsk und weiter nach Tomsk

 

Am Morgen sind wir bei der Suche nach einer bversicherung bei einem Bike Club gelandet, wo wir kurz hingefahren sind. Dort einen Ossi getroffen, der in Nürnberg wohnt und mit seiner 12er BMW in die Mongolei fährt. 

 

Dann weiter dem Yenissei mit seinem riesigen Wasserkraftwerk entlang bis Mariinsk. 

Heute dann abseits der Hauptstrecke bis Tomsk, das waren gemütliche 230km, und wir waren um 14 Uhr im Hotel.

 

Und unterwegs noch eine alte Kossakenfestung besichtigt

 

19.07.2024

 

Von Tomsk bis Novosibirsk und weiter bis Omsk

 

Von Tomsk geht es bei bestem Wetter los.

Am Morgen hat uns der Security im Hotel ein Glas selbstgemachten Honig geschenkt

 

258km waren am Tagesplan bis Novosibirsk und wir hatten Zeit.

Einmal ein kurzer Regen und dann war wieder alles gut.

In Novosibirsk mal schön Kuchen gegessen, und am Abend Fischtorte mit Kaviar verdrückt. Etwas Dekandenz darf schon mal sein.

Am Morgen um 7 Frühstück und dann bald los, 650km lagen vor uns bis Omsk.

 

Unterwegs wieder mal bei eine Pause, ein Trucker bleibt stehen und schenkt uns eine Honigmelone, die war auch richtig lecker. Einmal belibt ein Auto mit einigen "Z" Aufklebern bei uns stehen und fragt woher wir kommen. Austria Vienna, er fährt beruhigt weiter. Das sind aber die sehr seltenen Erlebnisse, die restlichen Menschen hier wissen um was es geht und sind stolz, das wir ihr Land trotzdem bereisen.

 

In Omsk machen wir heute mal einen faulen Pausentag. Muss auch mal sein. Wäschewaschen und uns geistig pflegen, das hilft....

28.7.2024

Von Omsk bis Perm

 

Ab Omsk wurde es gemütlicher.

 

350km bis Ishim, Quartier im Hotel DeLux. Die hatten eine Party, aber der Bessitzer hat uns das Essen auf das Zimmer bringen lassen. 

Dann ging es weiter bis Tomsk, einer alten Universitätsstadt. Dort einen tollen Italiener beim Hotel gefunden und mal richtig gut gegessen.. 

Und am Morgen hat uns der Security im Hotel einfach so selbstgemachten Honig geschenkt.

 

Weiter nach Irbit, der Stadt der Ural Werke.

Unterwegs einige Freilichtmuseen besichtigt, in irbit zum Ural Museum gefahren, das hat zu. Sonntag. Aber leider auch Montag zu. Wir sind frustriert.

Im Hotel ruft die Chefin herum und wir bekommen am nächsten Morgen einen Termin in einem privaten Uralmuseum, das war wieder mal ein Highlight !

 

Dann wollten wir direkt nach Perm, 620km. 

Aber das Wetter hat uns umplanen lassen, Regen und Temperaturen um die 14° waren eher suboptimal.

 

Also in Nishni Tagil einen Stop gemacht und am Tag darauf weiter.

Perfekte Umplanung.

Gutes Wetter und am Weg nach Perm die Stele Europa Asia gesehen, Europa erreicht und noch das Gulag Museum Perm36 mitgenommen.

 

29.7.2024

 

Perm bis Moskau

 

Von Perm ging es mal los bis Ishevsk. 

Wetter war durchwachsen, mal Regen , mal nicht, aber heiß war es nicht. In Ishevsk ein tolles Hotel gefunden.

Und wiedermal Pech, das Kalashnikov Museum öffnet erst Mittag, das war uns zu spät. Wollten wir doch bis Kasan kommen, das waren doch 450km. Also als Ersatz einen Kalashnikov Vodka gekauft. 

 

Kasan ist ein Traum, eine absolute Multikulturelle Stadt.

Der Kreml mit den Moscheen und Kirchen, die Innenstadt mit Leben. 

 

Ich hatte in der Nacht die Fenster offen, plötzlich wache ich auf, laute Musik auf der Strasse und taghell. Ich springe auf weil ich dachte ich habe verschlafen. 

Aber nach einem Blick auf die Uhr sehe ich es ist 3:30.

Also hinlegen und weiterschlafen.

 

Weiter nach Nishni Novgorod.

Die Ostrovok Buchungsapp zeigte nur ein freies Hotel weit weg vom Zentrum an zu normalen Preisen, der Rest war ab 400 Euro.

Damit beschlossen wir einfach hinzufahren und ein Hotel vor Ort zu suchen.

 

War ein Fehler, in der Stadt ein Musikfestival mit mehr Bühnen, alles voll.

Das eine freie Hotel auch ausgebucht, und wir auf der Suche, herumfahren und fragen.

Taxifahrer gibt einen Tip, also hin.

 

Der Weg ging auf Schlammigen Schotterpisten durch den Wald. Auch da nichts frei, die haben aber herumtelefoniert und uns ein kleines Hotel organisiert.

Und plötzlich gab es auch eine Asphaltstrasse.

 

Nächstes Ziel Rostow.

Nach der Aktion mit keinem Hotel wollten wir diesmal vorbuchen.

 

Es gab aber nur ein Hotel irgendwo in einem Wald 20km ausserhalb.

Egal, nehmen wir.

 

Die Fahrt war super, schöne kleine Nebenstrecken, einem Gewitter sind wir ausgewichen und kurz vor Rostow gehen unsere Navis beide nicht mehr .

GPS Störung, die Position ist irgenwo und dreht Kreise.

 

Jetzt wird es spannend, ein Hotel mitten im Wald zu finden.

Ging aber, Kartenfunktion aufgerufen, und die (sehr kleinen) Orte gesucht.

 

Als ich den erste Ort gefunden ahbe war es fast einfach uns vorzuarbeiten.

 

Und wir haben das Hotel erreicht.

Was Anfangs eine Notlösung war stellte sich als die beste Idee heraus.

Tolles Hotel, mitten im Wald, super Ambiente.

 

Am Morgen glücklich los ab nach Moskau.

 

Unterwegs Sehenswürdigkeiten mitgenommen und in einem Kurzen und starken Schauer auch eine ausgelassen.

 

Im Verkehr einigermaßen gut in Moskau angekommen, beim VDNH Park ein Hotel bezogen und nun gibt es einen Tag Sightseeing

 

 

 

 

 

 

 

1.8.2024

 

Moskau bis Estland

 

Wir sind bald in der Früh los weil wir dem verkehr entkommen wollten.

 

Am Weg raus aus Moskau wollten wir uns aber noch "Sexton", den Club der Nachtwölfe ansehen. Ich bin kein Fan ihrer Ideologie, aber das Clubhaus wollten wir sehen.

Dann weiter zu einem Pamyatnik, einem Gedenkmal von dem Ort wo vor 80 Jahren die Wehrmacht umdrehen musste, direkt bei Moskau.

 

Weiter ging es nach Valdai, wo wir am See übernachteten und dann nach Pskow. 

 

Immer wieder gab es GPS Aussetzer, auf allen Navis und meinem Tracker. hatte sicher militärische Gründe, zum Navigieren aber mühsam.

 

Heute Früh dann auf zur Grenze Richtung Estland.

Ich habe mich bewußt für diese Grenze entschieden, weil es keine Hauptgrenze ist und schnell gehen soll, war auch so. In 2 Stunden waren wir in der EU..

 

Dann weiter nach Estland und inzwischen in Lettland in Daugavpils.

 

Und hoffentlich schön langsam mal weniger Regen.....

 

 

9.8.2024

 

Daugavpils bis Wien

 

Von Daugavpils ging es über kleine Strassen zu dem aufgelassenen Kernkraftwerk Ignalio Verso in der Nähe der Grenze zu Russland.

 

Danach zum Mittelpunkt Europas und weiter zum Grutos Park, der legendär ist und alte Sowietische Monumente sammelt.

 

Und dann bis Polen Augustow, wo wir uns ein ruhiges Hotel gebucht haben.

 

Langsam kommt das "Zu Hause" immer näher.

Anfangs sind wir ab Augustow kleine Strassen gefahren, das war nett aber man kommt nur langsam voran. 

Warschau wollten wir auf der Autobahn umfahren, also ab und mal Kilometer machen.

 

An dem Tag wollten wir situationsbedingt entscheiden wie weit wir fahren, 470 oder 570 km.

Wir haben dann bei 470km aufgehört und uns schnell ein Hotel in Czestochowa gebucht.

 

Und dann ging es entgültig Heim, Anfangs wieder kleine Strassen, irgendwann Autobahn und los.

Vor Allem, weil wie die letzten Tage immer wieder mal Regen war, teilweise auch stärker.

 

Ab Brünn haben wir uns getrennt, Reini und Petra sind in einem Rutsch noch bis Deutschland gefahren, ich hatte 200km weniger und bin schön bis Wien.

 

zu Hause dann alles abgepackt und am Balkon ein Glas Wien geöffnet und den Garten betrachtet.

 

Und glücklich, ohne Probleme wieder Zu Hause angekommen zu sein.

 

Am Ende waren es ca. 10.390km

 

Pannen:

 

Starterrelais Geist aufgegeben bei der Abfahrt in Ulaanbaatar.

Abhilfe: Kurzschließen am Starterrelais mit Inbusschlüssel oder anschieben. Bei kurzen Pausen und Tanken usw laufen lassen.

 

Lenkkopflager bei einem Abflug in einem mega Schlagloch 2023 in Kasachstan leicht angeschlagen, aber notdürftig repariert, hat gehalten.

 

Halterungen für die Verkleidungen abgeprellt, mit Kabelbinder geholfen.

 

3 Schrauben an der Scheinwerferhalterung verloren: Ersetzt.

 

Ölverbrauch bei ca 24.000km: 2,5 Liter mit der Transalp.

Transalp hat ca 200.000km runter, Motor wurde vor 30.000km überholt.

 

Vorderreifen in Ulaanbaatar bei 14.000km gewechselt ( der hätte sicher noch etwas gehalten, war aber wegen dem Lenkopflager ungleich abgefahren).

 

Hinterreifen in Moskau gewechselt, der wäre theoretisch noch legal bis Wien gekommen, hatte aber massive Profilausbrüche. Und das obwohlich sicher den passenden (erhöhten) Luftdruck hatte.

Nachdem dies mein 4. Heidenau K60 Scout mit Profilausbrüchen war, war es auch ein Letzter.

 

 

 

 

 

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© Klaus Hübner